Erfolgreiche Gesprächsführung Teil I – Die hohe Kunst des Zuhörens

Inhaltsverzeichnis

 

Richtig zuhören ist eine Fähigkeit, die gerne unterschätzt oder als einfach abgestempelt wird. Dabei ist es sowohl in privaten als auch in beruflichen Kontexten enorm wichtig, richtig zuhören zu können. Würdest Du von dir behaupten, dass Du gut zuhören kannst?

 

Ich zeige Dir in diesem Blogbeitrag vier Arten des Zuhörens auf. Dies kann dir dabei helfen, Dich selbst zu reflektieren. Am Ende erfährst Du, welches die effektivste Methode für richtig gutes Zuhören ist und Du erhältst insgesamt wertvolle Tipps.

 

Die vier Arten des Zuhörens

 

Um Dir die vier Arten des Zuhörens besser zu veranschaulichen, stelle Dir einmal folgende Situation vor: Eine Kollegin äußert beim Mittagessen – „Ich weiß nicht, wieso die Arbeit nicht voran geht. Ich glaube ich sollte aufgeben.“ Wie kann man darauf nun reagieren?

 

Das „Ich-verstehe“-Zuhören 

 

Diese Art des Zuhörens ist eigentlich kein wirkliches, sondern eher ein Pseudo-Zuhören. Vielmehr wird es als Auftakt zum eigenen Sprechen genutzt.

Oftmals verwendet der Zuhörer Floskeln wie: „Ich verstehe…“, „Da hast Du Recht, aber…“.

Ein „Ich-verstehe-Zuhörer“ würde der Kollegin beim Mittagessen z.B. wie folgt antworten: „Ich kann dich gut verstehen. Letztes Jahr hatte ich ein ganz ähnliches Problem, als…“

 

Aufnehmendes Zuhören 

 

Beim aufnehmenden Zuhören wird die Aufmerksamkeit durch „echtes Schweigen“ ganz auf den Gesprächspartner gerichtet. Durch Blickkontakt und Zuhörfloskeln wie „Mhm“ oder „Aja“ wird dem Gesprächspartner die Aufmerksamkeit hör- und sichtbar gezeigt.

 

Ein „Aufnehmender-Zuhörer“ schaut die Kollegin also gespannt an und zeigt seine Aufmerksamkeit. Schon ein kurzes „Mhm“ kann die Kollegin veranlassen mehr zu erzählen.

 

Umschreibendes Zuhören 

 

Das umschreibende Zuhören kann dabei helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Denn bei dieser Technik des Zuhörens wird das Gehörte mit eigenen Worten wiedergegeben. Das verdeutlicht, dass Du den Inhalt verstanden hat und das Gespräch wird aktiv gefördert.

Hierzu eigenen sich Einstiegsformulierungen wie: „Verstehe ich dich richtig, dass…“

Ein „Umschreibender-Zuhörer“ könnte zu seiner Kollegin beispielsweise sagen: „Du meinst also, weil du keine Fortschritte siehst, möchtest du am liebsten abbrechen?“

 

Aktives Zuhören

 

Beim aktiven Zuhören werden nicht nur der Inhalt, sondern auch die Gefühle und Empfindungen des Gegenübers berücksichtigt. Dazu wird der Inhalt verstanden und wiederholt. Außerdem werden die Gefühle, Hoffnungen und Wünsche des Gegenübers in Worte gefasst.

 

Ein „Aktiver-Zuhörer“ würde also Blickkontakt mit der Kollegin halten und konnte so etwas sagen wie: „Du klingst entmutigt und hörst dich ratlos an. Verstehe ich dich richtig, dass du am liebsten abbrechen möchtest, weil du keine Fortschritte siehst?“

 

Das Aktive Zuhören ist das Musterbild des Zuhörens. Denn dadurch fühlt sich der Gesprächspartner verstanden. Außerdem schafft das aktive Zuhören vertrauen und regt zum weiteren Erzählen an.

 

Du findest den Artikel interessant oder wünschst Dir mehr konkrete Methoden und Erklärungen? Dann buche gerne ein für Dich passendes Paket. Das gemeinsame Reflektieren kann hilfreiche Wege aufzeigen.

Ich hoffe ich konnte Dich mit Diesem Blogbeitrag inspirieren, deinem Gegenüber in Zukunft richtig bzw. (noch) besser zuzuhören. Wer richtig zuhört, erfährt mehr von seinem Gesprächspartner und wirkt zudem auch noch sympathischer und wertschätzender.  Hältst Du Dich für einen guten Zuhörer? Lass mir gerne einen Kommentar da.

 

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Ronald Wendel

Ronald Wendel