Macht, Reichtum, Prestige: Wie bequem sitzt es sich auf dem Chefsessel?

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Manchen Menschen wird das Führungstalent in die Wiege gelegt. Macht und Reichtu kommen dann automatisch, oder? Doch stimmt das tatsächlich und wie sieht es mit den anderen aus? Gibt es ein besonderes Studium, eine Ausbildung? Lies hier, was gute Unternehmensführung ausmacht und verschaffe Dir eine erste Orientierung über Deine Stärken. 

 

Was ist Unternehmensführung? Die Frage klingt banal, denn die Bezeichnung verrät es eigentlich schon: Man leitet eine Firma oder zumindest einen Teil davon. Aber was bedeutet das? Macht? Nun, im Laufe der Zeit hat sich einiges geändert: Während früher vor allem Macht eine entscheidende Rolle spielte, liegt der Fokus heute besonders auf der Teamarbeit.

 

 Der deutsche Textilunternehmer Klaus Steilmann hat das sehr treffend formuliert: „Man muss mit den richtigen Leuten zusammenarbeiten, sie achten und motivieren. Dauerhafter Erfolg ist nur im Team möglich“. Ethische Führung ist heute wichtiger denn je. 


In meiner Tätigkeit als Coach und Unternehmensberater begegnen mir immer wieder die gleichen Probleme: Junge Mitarbeiter aus Generation Y und Z haben hohe Erwartungen an ihren Arbeitgeber. Sie möchten sinnvolle Arbeit leisten und die einzelnen Arbeitsschritte verstehen, um sich im Großen und Ganzen einzuordnen. Der Chefsessel bedeutet daher heute viel mehr als Macht und Entscheidungsgewalt. Die jeweiligen Unternehmen sind sich darüber jedoch oft nicht bewusst. 


Die Macht der Führung richtig nutzen: Mitarbeiterorientierung


Die Bedürfnisse der Angestellten zu kennen, reicht noch lange nicht. Man muss auch auf sie eingehen. Eine gute Leitung arbeitet transparent und berücksichtigt auch die Sorgen der Mitarbeiter. Werte wie Nachhaltigkeit, Zusammenhalt oder Wertschätzung sollten zudem klar und deutlich kommuniziert werden, sodass jeder sich gesehen fühlt. 


Schön sind regelmäßige Gespräche: Je nach Zeitumfang und Teamgröße können diese einmal im Monat oder auch jede Woche zu einem festen Zeitpunkt stattfinden. Man sollte vor allem in der Schichtarbeit darauf achten, dass jeder Mitarbeiter regelmäßig teilnehmen kann. Hier sollte die Leitung Lob und Kritik aussprechen, aber in erster Linie den Mitarbeitern das Wort überlassen. 
Viele Menschen trauen sich nicht, in akuten Situationen sofort Ärger zu zeigen. Ganz egal, ob man nun wütend auf den Ehepartner, Kollegen oder Chef ist. Kritik zu äußern ist oft schwierig. Damit verbundene Gefühle sind häufig Schuld und Unsicherheit. Wenn verletzte Gefühle hinzukommen, wird es doppelt schwierig. 


Ein solches Teamgespräch führt dazu, dass auch in der Vergangenheit liegende Probleme ohne Schuldgefühle in einem geschützten Rahmen geäußert werden können. Die Leitung kann somit bei Bedarf Verbesserungen initiieren und dient gleichzeitig auch als eine Art Mediator.


Aufgaben der Unternehmensführung


Die konkreten Aufgaben hängen natürlich von Art und Größe des Unternehmens ab und müssen gut strukturiert und geplant werden. Ein Verständnis für das Große und Ganze ist somit unumgänglich. Als Chef oder Chefin solltest Du in der Lage sein, sinnvolle Ziele zu formulieren und Strategien zu planen, um diese zu erreichen. 


Du bist ein Organisationstalent? Super, denn das hilft bei Aufgabenverteilung, Kontrolle und Finanzierung. In den seltensten Fällen wirst Du ganz alleine von deinem Chefsessel aus agieren. Sei es, weil Du im Vorstand sitzt, Du „nur“ Abteilungsleiter bist, es über Dir noch weitere Positionen gibt oder Du Dein Team koordinieren musst. Denn wir erinnern uns an Klaus Steilmann: Langfristigen Erfolg gibt es nur als Team. 


Studium der Unternehmensführung?


Es gibt unendlich viele Studiengänge, besonders private Hochschulen bieten auf Führungspositionen zugeschnittene Richtungen an. Doch Du musst nicht unbedingt so viel Geld bezahlen, denn an vielen Hochschulen gibt es feste oder zumindest wählbare Module zu Themen wie z.B. strategisches Management. 


Besonders Fächer wie Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre mit entsprechenden Vertiefungen bieten sich an, wenn Du die unternehmerische Karriereleiter hinauf möchtest. Doch auch mit einem Master in Gesundheitsmanagement oder Sozialer Arbeit kannst du eine leitende Position einnehmen. Es kommt immer darauf an, wo Du hin möchtest. 


Sei Dir aber darüber bewusst, dass Du nach Abschluss Deines Studiums in den allermeisten Fällen trotzdem eher klein anfängst. Praktika sind daher sehr zu empfehlen, schnuppere in unterschiedliche Bereiche herein und passe dein Studium dementsprechend an. Finde heraus, was Dich begeistert und werde aktiv. Ohne Einsatz kein Erfolg. 


Bist Du für die Chefposition geeignet?


Du hast bis hierher gelesen, das ist ein gutes Zeichen. Denn neben Selbstvertrauen, Kommunikations- und Teamfähigkeit musst Du auch interessiert sein. Du musst bereit sein, dich weiterzubilden und bei Bedarf eine Haltung von Demut einzunehmen. Niemand ist perfekt, reflektiere Deine Fehler und mache es dann besser. 


Wir alle kennen den Spruch: „Geduld ist eine Tugend“, dem möchte ich hier explizit zustimmen. Ziele erreicht man selten über Nacht, ein Team muss sich einspielen und manche Entscheidungen erfordern ziemlich viel Mut und Planung. Generell solltest Du in der Lage sein, auch Wichtiges zu entscheiden. Druck sollte man also aushalten können. 


In der Vergangenheit hatten viele meiner Mandanten Schwierigkeiten, Veränderungen zuzulassen. Das ist jedoch essenziell, denn Markt und Gesellschaft ändern sich, mit den Young Professionals kommen immer wieder neue Anforderungen und Werte auf die Führungsebene zu. Bye, bye Macht und hallo Augenhöhe! Das kann natürlich auch mal anstrengend sein, es ist aber auch sehr gewinnbringend. 


Du wünschst Dir eine Leitungsposition, aber findest Dich in den Voraussetzungen nicht wirklich wieder? Gib nicht auf! Der Weg nach oben ist anstrengend und bedarf Veränderungen und Fleiß. Gerne berate ich dich in einem Coaching zu diesem Thema. Ich bin Ansprechpartner für interessierte Privatpersonen sowie Unternehmer bzw. ganze Unternehmen. 

 

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Ronald Wendel

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