Frauen- und Männerfußball Teil I

Inhaltsverzeichnis

 

Relevanz

 

Als Stéphanie Frappart am 02.12.2020 Schiedsrichterin für das Spiel zwischen Juventus und Dynamo Kiew war, schrieb sie damit Champions-League-Geschichte. Sie war die erste Frau, die ein Spiel in diesem Wettbewerb leitete. Dennoch hagelte es Kritik für Sie, die Frau auf dem Fußballplatz. Kannst Du Dir vorstellen warum? In diesem Blogbeitrag geht es um die Differenzen im Frauen- und Männerfußball.

 

Wenn Du an Fußball denkst, dann kommen Dir vermutlich auch direkt stereotypische Männerbilder in den Kopf. Das hat natürlich mit den Spielern, den Trainern und anderen Mitwirkenden auf dem Platz zu tun, da diese in den meisten Fällen ebenfalls Männer sind. Auch die Fußballkultur rund um den Platz ist meist geprägt von Männern. Das liegt daran, dass Fußball ursprünglich ein reiner Männersport war, bei dem weibliche Mitglieder nicht gestattet waren (Faust, 2019, S. 54).

 

Heute ist das nicht mehr so, dennoch kämpfen Frauen auf der ganzen Welt für mehr Aufmerksamkeit für Frauen im Fußball. Bei einer UNESCO organisierten interaktiven Tagung zur Gleichberechtigung von Frauen im Fußball betonen die Mitwirkenden, dass die Repräsentation von Frauen im Fußball eine wichtige Rolle für Gleichstellungsprozesse auch in der Gesellschaft spielen kann (UNESCO 2019). Das kannst Du Dir so vorstellen, dass jede Repräsentation von Frauen dazu führt, dass die Gleichstellung an größerer Bedeutung gewinnt.

 

Man sieht eine Veranstaltung der UNESCO, zu sehen ist eine Bühne mit einer Frau am Mikrofon und um HIntergrund sitzen Menschen auf Stühlen. Links sieht man ein Plakat: Femmes et foot: #changeTheGame Sport Diversité Inclusion Autonomisation Respect Egalité Leadership

Die UNESCO setzt sich für mehr Gleichberechtigung der Geschlechter im Fußball ein und fordern eine „Veränderung des Spiels“. Bild: © UNESCO / Christelle Alix

 

Schnittstellen

 

Das Problem von fußballerischen Geschlechterverhältnissen ist überall da spürbar, wo sich Fußball und Geschlechterpolitik überschneiden (Faust, 2019, S. 15). Diese Schnittstellen findest Du in der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, in der Bezahlung von Fußballer*innen sowie Mitwirkenden und natürlich in den Medien. Hier werden Frauen im Fußball nicht nur weniger präsent gemacht, sondern auch gezielt diskriminiert.

 

Vielleicht kannst Du Dir an dieser Stelle einmal die Frage stellen, wo und wie häufig Du Frauen in Verbindung mit Fußball an unterschiedlichen Orten beobachten konntest. Lass mir doch einen Kommentar mit deinen Erfahrungen da – ich bin gespannt!

 

Quellen

 

  • Faust, F.: Fußball und Feminismus. Eine Ethnografie geschlechterpolitischer Interventionen. Berlin 2019.
  • UNESCO: Women and football: „ChangeTheGame – towards gender equality in sports. 2019. Zugriff unter: https://en.unesco.org/news/women-and-football-changethegame-towards-gender-equality-sports (Stand: 24.03.2021).

 

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Ronald Wendel

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