Wer im Onlinemarketing und damit auch in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) erfolgreich sein möchte, muss sich dringend mit dem sogenannten Algorithmus auseinandersetzen. Algorithmen sind der Dreh- und Angelpunkt einer jeden SEOStrategie und sollten daher umfänglich bekannt sein. Dieser Beitrag bietet eine Übersicht der wichtigsten Informationen.
Algorithmus Bedeutung
Der Algorithmus ist primär in der Mathematik, der Informatik, aber auch in der Linguistik angesiedelt. Seine Bedeutung findet sich per definitionem in einer eindeutigen Handlungsanweisung im Zuge von Problemlösungsprozessen. Doch tritt der Algorithmus nicht nur in der Naturwissenschaft auf – auch im alltäglichen Leben und – relevant für den hiesigen Kontext – auch im Onlinemarketing und dem Google Ranking wird er relevant.
Im Alltag geht es bei Algorithmik und Algorithmus Softwares beispielsweise um Bereiche wie den Straßenverkehr (z.B. die Ampelschaltung), Einparkhilfen, Straßenbeleuchtungen, Überwachungssysteme oder auch Navigationssysteme. Es handelt sich in jedem Bereich also um Prozesse, die stets einem eindeutigen und deutlichen Schema folgen.
Algorithmik und SEO
Nicht weit weg von der Mathematik ist der Algorithmus innerhalb des SEOs relevant, wenn es also um das Google Ranking geht. An dieser Stelle geht es um ein Programm oder eine Algorithmus-Software, die innerhalb der Suchmaschinen die Anordnung der Suchergebnisse vorgibt und ausführt. Das bedeutet: Eine Person gibt ein Keyword in der Google Suche ein, also einen regulären Suchbegriff. Daraufhin werden aufbauend auf der Algorithmus-Software Ergebnisseiten, also SERPs, in einer bestimmten Reihenfolge der Suchergebnisse angezeigt. Diese Reihenfolge ist wiederum abhängig von einer Reihe diverser Faktoren. Siehe dafür auch den SEO-Blogbeitrag.
Wie funktioniert der Google Algorithmus?
Es ist nicht einfach, zu bestimmen, welche Faktoren für den Google Algorithmus determinierend sind. Das ist mitunter darauf zurückzuführen, dass sich ebendieser durch Aktualisierungen und Updates stetig verändert, aber auch darauf, dass der Großteil dieser vielen Facetten strenger Geheimhaltung unterliegt. Es gibt über 200 Faktoren, die die SERPs, also die Auflistung der Suchergebnisse, beeinflussen, von denen aber nur ein Bruchteil allgemein bekannt ist. Das liegt daran, dass dem Marktführer bewusst ist, dass ein umfängliches Wissen zum manipulativen Umgang mit dem Algorithmus führen würde.
Google Ranking Faktoren
Ein paar dieser beeinflussenden Faktoren sind bekannt. Sie finden sich vor allem in Keywords, der Verweildauer, Backlinks, mobilen Optimierungen, Ladezeiten und weiteren Aspekten wieder. Diese sollen hier in ihren wichtigsten Eigenschaften vorgestellt werden.
Keywords
Für die Nutzung der richtigen Keywords ist ein Keyword-Finder (KW-Finder) empfehlenswert. Es geht dabei darum, die eigenen Inhalte mit relevanten Schlagwörtern zu versehen, die dem Oberschlagwort einen thematischen Rahmen abstecken, der vom System erkannt werden kann. Das könnte zum Beispiel bedeuten:
Schreibe ich einen Text über das Thema „Geburtstag“, dann wäre „Geburtstag“ mein Hauptkeyword, das etwa 1-2 % der Gesamtwortanzahl meines Textes ausmachen sollte. Nun kann ich im KW-Finder meiner Wahl nach diesem Begriff suchen, um relevante, verwandte Suchbegriffe in Erfahrung zu bringen. Dort wird mir vielleicht eine Liste mit Begriffen wie „Feier“, „Kuchen“, „Geschenke“ oder „Partyhüte“
vorgeschlagen. Diese kann ich beim Schreiben als Nebenkeywords mit weniger Wortdichte nutzen, um den thematischen Rahmen zu setzen, den das System erkennen kann, um meinen Beitrag in den SERPs zu listen, wenn ein anderer User nach dem entsprechenden Wort sucht. Keywords funktionieren also ähnlich wie Hashtags auf Instagram oder ein Prinzip der Katalogisierung.
Verweildauer
Der Algorithmus bevorzugt relevante Inhalte. Das wird beispielsweise daran erkannt, wie viel Zeit Nutzende auf einer Seite verbringen: wird ein Keyword gesucht, ein Beitrag in den SERPs geöffnet und nur kurz danach wieder zu den SERPs zurückgekehrt, versteht die Suchmaschine, dass es sich offensichtlich nicht um einen relevanten Seiteninhalt handelt, und wird den Beitrag weniger gewichten.
Ratsam ist es daher, die eigenen Texte so lang und gleichzeitig so relevant wie möglich zu gestalten, damit viel Zeit auf der eigenen Seite verbracht wird. Auch ansprechende Designs und Videos können hierbei zuträglich sein, wobei hierzu weitere Algorithmik Eigenschaften zu beachten sind, wie der folgende Punkt verdeutlicht.
Ladezeit
Kurze Ladezeiten sind eine weitere bestimmende Facette für das SEO. Das liegt vor allem daran, dass Seitenbesuchende bei zu langen Ladezeiten wahrscheinlich nicht viel weiter durch einzelne Reiter klicken oder im schlimmsten Fall direkt abbrechen und zu den Suchergebnissen zurückkehren. Damit nimmt die Suchmaschine an, dass es sich um irrelevante Inhalte handelt und diese schneiden im Algorithmus folglich schlechter ab.
Mögliche Ursachen finden sich dabei in Bildern, GIFs oder Videos, die nicht in der optimalen Größe hochgeladen worden sind und damit viel Zeit für das vollständige Laden benötigen.
Mobile Optimierung
Um den Algorithmus der Suchmaschinen besser verstehen zu können, muss auch Wissen über die sogenannte Indexierung bestehen. Nach dieser werden einzelne Seiteninhalte aufgenommen, gewichtet und gelistet. Für Google hat sich der mobile-first-Index etabliert, der darauf aufbaut, dass die meisten Menschen mobile Endgeräte für Suchanfragen nutzen.
Google erkennt, wenn Seiten für die Nutzung am Smartphone oder Tablet optimiert sind, und stuft diese im Algorithmus folglich höher ein. Nutzbar sind zu diesem Zweck für Betreibende Softwares und Programme wie responsive Designs.
Backlinks
Die Backlinkstruktur ist für den Algorithmus eine Art Empfehlungsschreiben. Je mehr Links von einer fremden Seite auf die eigene Seite verweisen, desto relevanter wird diese eingestuft. Wichtig ist dabei, dass die Qualität über der Quantität steht. Das bedeutet, dass auch enorm viele Links von anderen Domains auf die eigene Homepage verweisen können, aber kein Erfolg verzeichnet wird, wenn es sich dabei
um unseriöse Quellen handelt. Im Idealfall sind es also qualitativ starke Domains, die diese Form der Empfehlung aussprechen. Daraus resultiert ein ganzes Netzwerk: noch mehr Effekte werden deutlich, wenn die empfehlende Seite wiederum selbst eine starke Linkstruktur vorweisen kann.
Anzumerken ist hier, dass es sich nur um wenige ausgewählte Aspekte des Algorithmus handelt, die zusammenwirken und nicht nur isoliert betrachtet werden können. Über diese hinaus sind auch noch etwa Seitensicherheit, die Seiteninhalte oder auch interne Linkstrukturen anzuführen.
Fazit
Der Algorithmus ist für Suchmaschinen und SEO entscheidend. Dennoch sind Markttreibende wie Google hierbei in den Informationen eher bedeckt, weswegen die funktionsfähige und erfolgsversprechende Nutzung des Algorithmus noch immer von Experimentierfreude und Ausprobieren abhängt. Über 200 Faktoren, die den Ergebnisverlauf beeinflussen und sich regelmäßig verändern, ohne Transparenz und Einsicht – hier sind Flexibilität und Spontaneität geboten!
FAQs
Was versteht man unter SEO?
SEO ist ein Begriff des Onlinemarketings und beschreibt auf Deutsch die
„Suchmaschinenoptimierung,“ bei der es darum geht, Seiteninhalte so zu
modifizieren, dass sie von Suchmaschinen in entsprechenden Ergebnissen weit oben
gelistet werden.
Wie funktioniert der Algorithmus von Google?
Der Algorithmus von Google orientiert sich an über 200 Determinanten.
Nennenswert sind dabei etwa Keywordnutzung, Ladezeiten, mobile Anpassungen und
vieles mehr.
Warum ist Google so erfolgreich Algorithmus?
Google ist damit vor allem erfolgreich, da niemand außerhalb des Unternehmens
umfänglich von den Vorgängen Bescheid weiß. Die meisten der 200 Determinanten
sind unter Verschluss gehalten und ändern sich anhaltend.
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