Hast Du Angst vor den Scheitern? Als Start-Ups bezeichnet man neu gegründete Wirtschaftsunternehmen. Lies hier, welche Chancen und Risiken eine Neugründung birgt und was du als Mitwirkende*r oder Angestellte*r unbedingt beachten solltest.Die Gründung eines Start-ups ist für viele ein Traum. Doch aus Angst vor einem Albtraum werden gute Ideen nicht oder nicht vollständig in die Tat umgesetzt. In meinen Gesprächen mit meinen Mandanten ist genau das eines der Top-Themen: Die Angst zu scheitern.
Angst an sich ist kein schlechtes Gefühl, denn Angst schützt uns vor potentiellen Gefahren und verhindert im besten Fall kopflose Entscheidungen. Doch zu viel Angst kann uns blockieren. An dieser Stelle sei auf den Blog-Eintrag speziell zu dieser Thematik verwiesen.
Was tut man also, um die Blockaden zu lösen? Meiner Ansicht nach kann das nur funktionieren, wenn man der Angst begegnet. Und das muss noch gar nicht in der Realität passieren. Was könnte schlimmstenfalls passieren? Stelle dir dieses Szenario genau vor. Was wäre dann? Wie wäre es dazu gekommen?
Realitätscheck
Niemand profitiert davon, wenn Du dir eine falsche Realität erschaffst. Versuche daher, möglichst ehrlich zu Dir selbst zu sein. Gestehe Dir Schwächen und Fehler ein, denn nur so kannst Du besser werden. Ein Meister fällt selten vom Himmel und selbst ein Meister kann noch etwas lernen. Konzentriere Dich auf deine Stärken und arbeite an den Schwächen, an denen Du arbeiten kannst.
Recherchiere z.B. im Internet, besorge die Fachliteratur oder erweitere Dein Networking. Bei umfangreichen Lücken kannst du Zeit und Energie sparen, in dem Du Experten hinzuziehst. Dies können wie ich Unternehmensberater und Coaches sein, aber auch Steuerberater oder Anwälte. In der Zusammenarbeit wirst du nicht zum Profi, dennoch lernst du dazu und vermeidest schwerwiegende Fehler.
Trotzdem gescheitert
Scheitern gehört zu unserem Leben dazu. Das Gefühl ist fies und nicht selten stellen wir dann unsere gesamte Kompetenz in Frage. Rufe Dir daher immer wieder ins Gedächtnis, dass ein Misserfolg nicht immer etwas über die Grundidee aussagt. Viele Ideen haben unglaubliches Potential, werden dann aber wegen einer einzigen Niederlage verworfen.
Die Devise lautet also: Wieder aufstehen, weitermachen! Doch das ist leichter gesagt als getan. Im Folgenden habe ich Dir einmal zusammengefasst, wie Du nach einer Niederlage wieder auf die Beine kommst, denn nicht nur Liebeskummer hat die berühmten Phasen von Wut und Trauer.
- Schmerz. Autsch, scheitern tut nicht selten weh. Und das ist okay. Lass die Gefühle raus, trauere oder sei wütend. Das ist nicht nur wichtig, um später wieder klar denken zu können, sondern tut auch was für deine Seele. Es ist nicht schön, aber es gehört dazu, diese Gefühle zu ertragen.
- Grenzen. Nach zwei bis drei Tagen solltest du die erste Phase abschließen. Lenke dich ab, ziehe eine Grenze. Oft hilft es total, sich noch in der Trauerphase einen festen Tag zu überlegen, ab dem es wieder bergauf geht und man sich besser fühlt. Ziehe dort eine Grenze, trage es vielleicht sogar in deinen Kalender ein. Und bis dahin leide ruhig voll und ganz. Klingt komisch, hat aber einen starken Effekt.
- Vergleiche. Vergleiche Dich nicht, wenn Du gescheitert bist. Man guckt den Menschen nur vor den Kopf. Du weißt nicht, ob die anderen Unternehmen wirklich so reibungslos laufen, wie es scheint. Was andere tun oder lassen hat zudem ohnehin keinen Effekt auf deine Niederlage. Wenn du Dich vergleichen willst, dann mache das auf eine gesunde Art und Weise: Lerne von den anderen, frage um Rat. Aber nutze es nicht, um dich zu quälen.
- Analyse. „Woran hat et gelegen? Dat ist natürlich immer so die Frage (…) Das fragt man sich nachher natürlich immer, woran et gelegen hat“ (1). Sobald Du wieder klar denken kannst und nicht mehr allzu emotional reagierst, solltest Du Dich ernsthaft fragen, woran Du gescheitert bist. Analysiere Deine Schritte und ziehe zur Not Experten hinzu. Finde die Fehlerquelle und beseitige sie.
- Akzeptanz. Jetzt kannst Du deine Niederlage akzeptieren. Du hast deine Gefühle nicht verdrängt, die Fehlerquellen entdeckt und hast nun neue Energie, um es ggf. noch einmal zu versuchen und Prozesse anzupassen.
Arbeiten im Start-up
Die Mitarbeit in einem Start-up unterscheidet sich meist maßgeblich von großen und „alten“ Unternehmen. So gibt es meist einen stärkeren Team-Zusammenhalt, die Aufgaben sind aufgrund der noch fehlenden festen Strukturen sehr breit gefächert und fast nie musst Du Geschäftskleidung wie Anzug oder Krawatte tragen.
Start-ups verfolgen meist neue und innovative Ideen. Gepaart mit den noch fehlenden festen Strukturen und Abläufen führt dies zu flexiblen Arbeitszeiten und einem kreativen Chaos. 9-to-5 findet man hier eher nicht. Die Team-Mitglieder sind häufig noch sehr jung und erhoffen sich durch ihre Arbeit eine Art Selbstverwirklichung, weswegen sie viel Energie und Herz-Blut investieren.
Ob das Vor- oder Nachteile sind, kann ich nicht beurteilen, das muss jeder Bewerber selbst entscheiden. Während diese Arbeit für manche Menschen der fehlende Deckel zum Topf ist, werden andere damit halb wahnsinnig. Wie sieht es bei dir aus?
Wenn Du Unterstützung bei Deinem Start-up benötigst, bin ich gerne Dein Ansprechpartner. Auch kann ich Dir dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen: Ist ein Start-up der richtige Arbeitgeber für Dich? Wie viel Potential steckt in Deiner Idee? Frag einfach unverbindlich an, ich freue mich.
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